Was gehört zu einem smarten Home?

Was heutzutage nicht „smart“ ist, gehört schon zum „alten Eisen“. Das Telefon ist smart, der TV ist smart. Ja sogar ganze Städte werden zur Smart City. Aber was steckt wirklich dahinter? Warum ist alles plötzlich smart? Und was ist die Grundlage all dessen?
Der Begriff „smart“ stammt natürlich aus dem Englischen und bedeutet einfach übersetzt:
- intelligent, clever, pfiffig
Und mit dem Smart Home bekommen wir nun das intelligente Zuhause. Wie funktioniert das alles?
Am Anfang stand das Internet
Alles begann mit dem Internet. Und speziell ist die Grundlage aller smarten Dinge das „Internet of Things“ kurz IoT.
Das IoT, auf Deutsch „Internet der Dinge“, fasst alle Technologien einer globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften zusammen, mit deren Hilfe physische und virtuelle Gegenstände miteinander vernetzt werden können. Dadurch sind die Gegenstände letztendlich in der Lage, mithilfe von Kommunikations- und Informationstechniken miteinander zu arbeiten.
Das IoT bietet also das Netzwerk, mit dessen Hilfe unterschiedlichste Gegenstände smart gemacht werden. Einmal mit dem Netzwerk = Internet verbunden, arbeiten sie selbstständig und der Mensch kann sich entspannt zurücklehnen. Über Sensoren scannen die smarten Gegenstände die Umgebung und reagieren entsprechend darauf.
Zu einem smarten Home gehört eine intelligente Gebäudeautomatisierung. Das heißt, dass man spezielle ausgerüstete Geräte installiert, welche miteinander vernetzt und über dieses Netzwerk auch steuerbar sind. Es gibt hier Systeme, die sowohl offline als auch online arbeiten. Diese Automatisierung eignete sich nicht nur für Wohnungen und Häuser, sondern natürlich auch für Büros und Praxen.
Mit Smart Home Geräten, den sogenannten Sensoren und Aktoren, welche die technische Grundlage für das Smart Home bilden, können Heizung, Fenster, Rollos und eine ganze Überwachungsanlage für das Haus gesteuert werden. Prinzipiell dient ein Smart Home System mit einer Vielzahl smarter Funktionen dazu, den Wohnkomfort und die Sicherheit zu erhöhen und im gleichen Zug die Energiekosten zu senken.
Zu den Smart Home Geräten gehören:
Sensor | Aktor | |
– Thermostat – Bewegungsmelder – Wetterstation – Rauchmelder – Tageslichtsensor |
– Schalter – Dimmer – Jalousien – Lüftung – Klimaanlage |
Die Bedienung der einzelnen Geräte erfolgt hier entweder über eine fest installierte Steuereinheit oder über mobile Endgeräte wie dem Smartphone und dem Tablet. Parallel dazu ist weiterhin eine manuelle Bedienung über Schalter oder Fernbedienungen möglich.
Funktion der Smart Home Geräte
Damit Smart Home Geräte arbeiten können, müssen Daten per Kabel oder Funktechnik übertragen werden. Dafür benötigen sie ein Netzwerk bzw. eine gemeinsame Schnittstelle, über die alle Informationen zusammen laufen. So können Sensor und Aktor miteinander „kommunizieren“. So eine Schnittstelle kann bei einem Neubau mit der elektrischen Installation mit einem BUS-Kabel oder CAT 7-Kabel oder per Funk funktionieren.
Um bei einer Modernisierung Smart Home Geräte zu nutzen, werden von verschiedenen Herstellern Funksysteme angeboten. Damit kann man auch ein altes Haus oder seine Mietwohnung nachträglich intelligenter gestalten.
Smart Home Geräte und Datensicherheit
Natürlich spielt beim Senden und Empfangen von Daten die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Datenübertragung eine große Rolle. So auch im Smart Home. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, welche auch oft in Kombination in einem Smart Home miteinander zur Anwendung kommen.
Darum sollte man bei Smart Home Systemen immer darauf achten, welche Sicherheitsstandards die Hersteller verwenden. Und das vor allem bei Smart Home Geräten, die für die Speicherung der Daten eine Cloud nutzen.
Anwendungsbereiche der Smart Home Geräte
Es gibt mittlerweile etliche Bereiche, die in einem Smart Home automatisch funktionieren, wie zum Beispiel:
- Steuerung der Heizung
Die smarte Steuerung der Heizung hat die optimale und bedarfsgerechte Wärmeversorgung zum Ziel. Hierfür werden zum Beispiel die Heizkörperthermostate smart gemacht.
- Beleuchtung und Beschattung
Hier wird unter anderem mit Bewegungssensoren und Tageslichtsensoren gearbeitet, um die Beleuchtung je nach Bedarf an- und auszuschalten.
Sicherheitsanwendungen zählen zu den wichtigsten Faktoren eines Smart Home Systems. Bei ihnen werden Präsenzmelder, Kameras und das Alarmsystem miteinander vernetzt und eventuell sogar mit einem Sicherheitsdienst oder mit dem eigenen Smartphone verbunden. Die Überwachungssysteme sind individuell konfigurierbar und lassen sich mit Rauch- und Wassermeldern erweitern.